Detaillierte
Beschreibung der Funktionalitäten des GPX-Viewers:
Allgemeine
Infos:
Der GPX-Viewer ermöglicht es, GPX-Tracks,
Routen und Waypoints online auf einer Kartenansicht von Google-Maps oder den OSM-Karten,
z.B. Rad- oder Wanderkarte, darzustellen.
Die GPX-Datei kann sowohl vom eigenen PC
hochgeladen als auch von einem Web-Server mittels genauer Pfadeingabe angezeigt werden.
Der GPX-Viewer ermöglicht ebenfalls
eine Darstellung von GPX-Tracks über die eigene Homepage.
Es ist eine Datei im
GPX-Format notwendig, die entweder vom eigenen GPS-Gerät auf den PC gespeichert
oder aus den vielen Angeboten im Internet heruntergeladen wurde.
Das direkte
Laden von einer Web-Seite mittels Eingabe der entsprechenden URL ist ebenfalls
möglich (siehe "Web-GPX-Datei
anzeigen").
Auch eine
mit meinem
Routenplaner erstellte
GPX-Datei kann hier wieder angesehen werden.
GPX-Dateien, die größer als 8 MB sind, können nicht hochgeladen werden!
Ist die Datei erfolgreich hochgeladen, wird die in der
GPX-Datei gespeicherte Tour auf der ausgewählten Google- oder OSM-Karte
angezeigt (Auswahl unter "Karte" rechts oben).
Anzeigemöglichkeiten:
Tour-Informationen über Startzeit, Gesamtlänge, Höhenmeter und
Durchschnittsgeschwindigkeit
Wird die Maus in der Karte direkt
auf einen Streckenteil bewegt oder klickt man auf einen Streckenteil, erscheint ein Infofenster mit folgenden Angaben:
Steckenlänge, Gesamtdauer, Gesamtdauer in Bewegung, Höhenmeter, Startzeit, Durchschnittsgeschwindigkeit gesamt und
Durchschnittsgeschwindigkeit in Bewegung..
Nachfahren der Route mit Anzeige der jeweiligen Geschwindigkeit, Höhe, Steigung und
Herzfrequenz (Puls)
Sind Daten über Höhe,
Geschwindigkeit, Puls und Trittfrequenz (Rad) im Track vorhanden, werden in Abhängigkeit der vorhandenen Informationen automatisch
folgende Diagramme dargestellt:
Höhenprofil in m, Steigungsprofil in %, Geschwindigtkeitsprofil, Herzfrequenz-Profil
und Trittfrequenzprofil.
Bewegt man die Maus über diesen Profilbereich, kann die Strecke auf der Karte
unter Anzeige der jeweiligen Höhe, Steigung in %, Geschwindigkeit und Puls
nachgefahren werden.
Hierdurch ist sehr gut nachvollziehbar, auf
welchen Streckenabschnitten welche Steigungen/Gefälle mit welchen
Geschwindigkeiten und welchem Puls bewältigt wurden.
Hinweis zur Geschwindigkeitsberechnung:
Die Geschwindigkeit wird per Programm in Kilometer pro Stunde berechnet. Eine
Einheitenumrechnung für Luftfahrt oder Seefahrt kann über
die individuellen Steuerungsmöglichkeiten vorgenommen werden.
Klickt man mit Linksklick in den Profilen, wird das mitlaufende Infofenster an dieser Stelle
zusätzlich
fixiert angezeigt.
Dies dient zum Beispiel dazu, die Daten des Infofensters an einer oder mehreren Stellen der
Strecke zu Dokumentationszwecken fest anzuzeigen.
Die Fenster können natürlich durch Klick auf das X wieder geschlossen werden.
Anzeige von individuellen Koordinatenpunkten auf dem Track oder in der Karte
Jeweils mit "Rechtsklick" auf einen Punkt des angezeigten Tracks oder in die Karte wird ein
Fenster mit den Koordinaten (Lat, Lon) an dieser Position angezeigt.
Auswahl unterschiedlicher Karten; Karte auf Vollbildgröße zoomen
Wenn man mit der Maus über den Kartenstapel fährt (ein Klick darauf ist nicht
nötig), erscheint das darunter abgebildete Kartenauswahlfenster.
Kartenauswahl: runde Auswahlfelder, hier kann
jeweils nur 1 Karte ausgewählt werden
Layerauswahl: eckige Auswahlfelder, hier ist
auch eine Mehrfachauswahl möglich, der oder die Layer werden einfach über die
oben gewählte Karte eingeblendet
Das Besondere und praktische bei den Layern ist, dass diese über jede der oben
gewählten Karten geblendet werden können, dadurch ergeben sich gute
Kombinationsmöglichkeiten.
Mit Linksklick auf das
Lupensymbol
zoomt
die Karte als Vollbild auf, mit wird der Zoom
wieder beendet.
Track(s), Route(n) und Wegpunkte auf der Karte ein-/ausblenden
(Maus nach links oben über die Karte bewegen)
Je nachdem, ob in einer GPX-Datei ein oder mehrere Tracks, Route(n) und
Wegpunkte vorhanden sind, werden die entsprechenden Optionsfelder zur Auswahl
zur Verfügung gestellt.
Durch Aktivierung/Deaktivierung des entsprechenden Feldes erfolgt eine
Ein-/Ausblendung.
Beispiel 1: GPX-Datei mit 1 Track mit Wegpunkten:
Beispiel 2: GPX-Datei mit mehreren Tracks, keine Wegpunkte, zunächst erscheint folgende
Anzeige, die alle Tracks im Ergebnis zusammenfasst:
Bewegt man die Maus über den "Tracks"-Bereich, werden die in der
GPX-Datei vorhandenen Einzeltracks angezeigt (per Standardeinstellung alle
angehakt).
Klickt man nun auf das Lupensymbol
(siehe Markierung linkes Bild), wird auf der Karte der hierzu gehörige
Ausschnitt angezeigt, zurück zur Gesamtübersicht
gelangtt man durch Klick auf das Lupensymbol
oben neben der Gesamtanzeige "Tracks".
Es besteht zusätzlich die Möglichkeit, nur gewünschte, markierte Tracks durch
entsprechendes "Anhaken" anzuzeigen.
Durch diese Ein-/Ausblendmöglichkeiten kann man sehr gut
festellen, wie eine Route entlang der Kartenstrecke verläuft.
Hinweis: in diesem Zusammenhang verweise ich auf
die Informationen zu "weitere Steuerungsmöglichkeiten", Optionsfeld
"mehrere Tracks nicht verbinden".
Beschreibung der Eingabefelder:
Hochladen einer
GPX-Datei vom PC
Zunächst
muß die hochzuladende GPX-Datei (maximal 8 MB groß) ausgewählt werden (je nach Browser "Durchsuchen"
oder "Datei auswählen")
GPX-Touranzeige an Freunde / Bekannte senden oder
in ein Forum einstellen, Stichwort "Share GPX-File":
Mit den optionalen Auswahlfeldern "Link für
GPX-Datei erzeugen" und dazugehörig "Track-Download hierzu erlauben"
ist dies ganz einfach möglich:
Für eine hochzuladende GPX-Datei kann automatisch ein Link
erzeugt werden (8 Wochen gültig), z.B. zum Versenden per Mail an Freunde oder
Bekannte oder zum Einstellen
in ein Forum.
Der Link ermöglicht das Betrachten dieser Tour mit den
Funktionalitäten des GPX-Viewers. Wird zusätzlich ein Haken bei "Trackdownload
hierzu erlauben" gesetzt,
wird für den Betrachter des Links zusätzlich ein Download-Button für den Track
freigeschaltet. Nach 8 Wochen werden die Trackdaten
automatisch gelöscht.
Datenschutz: dieser GPX-Track kann nur von der Person angesehen werden, die den
Link besitzt, ein öffentlicher Zugang zu diesem Track ist ausgeschlossen.
Das Hochladen des GPX-Tracks erfolgt mit Hilfe des Buttons
,nach erfolgreichem Upload wird die Tour auf der ausgewählten Karte angezeigt.
WEB-GPX-Datei anzeigen (auf einem Web-Server gespeicherte
GPX-Datei)
Eine
GPX-Datei, die auf einem Web-Server gespeichert ist, kann ebenfalls im GPX-Viewer
angezeigt werden. (Eingabe der URL-Adresse (Link) zu dieser GPX-Datei).
Es reicht die Eingabe des Links zur GPX-Datei im URL-Eingabefeld des GPX-Viewers
aus. Ist dieser Link korrekt eingegeben, erfogt die Anzeige.
Beispiel:
Darstellung eines GPX-Tracks
über die
eigene Homepage
Nach erfolgreicher Link-Eingabe im URL-Feld
(siehe oben) wird zusätzlich
direkt unterhalb des URL-Eingabefeldes automatisch ein HTML-Code
generiert,
mit dessen Hilfe sie die Tour aus der GPX-Datei über ihre
eigene Homepage in Google-Maps oder OSM darstellen können. Ein Link
z.B. zum Versand per E-Mail wird ebenfalls erzeugt.
Anhand von "Beispiel-Link Karte mit Profilen, hier klicken" oder "Beispiel-Link Kartenvollbild, hier klicken" (siehe oben), die ich in meine Webseite
eingefügt habe, kann die Anzeige der GPX-Datei in einem neuen Tab nachvollzogen
werden.
Falls eine Darstellung innerhalb eines Bereiches der eigenen Web-Seite erfolgen
soll, ist dies mittels eines sogen. I-Frames möglich. Fragen hierzu beantworte
ich gerne.
Auf diese
einfache Art und Weise sind Sie in der Lage, ihre Touren sehr schnell und ohne großen Aufwand
auf der eigenen
Homepage mit den Funktionalitäten des GPX-Viewers darzustellen.
Bei der Realisierung zur Anzeige von GPX-Dateien auf der eigenen Homepage mit
Hilfe des GPX-Viewers bin ich gerne behilflich.
Verschieden Buttons:
Die folgenden Buttons auf der rechten Bildschirmseite sollten selbsterklkärend
sein. Nachfolgend 2 Beispiele, wie man Karte und Profile in der Breite
verändert.
Mit dem Button "Kartenbreite kleiner" kann die Karte je Klick
stufenlos in der
Breite verkleinert werden, dafür vergrößert sich der Profilbereich, ein Beispiel:
Umgekehrt wird mit dem Button "Kartenbreite größer" die Karte
je Klick stufenlos in der Breite vergrößert und dafür der Profilbereich
verkleinert, Beispiel:
Mit den Buttons "Kartenhöhe kleiner", "Kartenhöhe
größer" kann je Klick die Kartenhöhe stufenlos eingestellt werden.
Ein angezeigter GPX-Track kann nachträglich ständig mit den im
Bereich "weitere Steuerungsmöglichkeiten" vorhandenen Eingabefeldern verändert
werden
(Füllen gewünschte(s) Feld(er).
Einzelne oder mehrere Einstellungen können immer wieder durch Drücken des
Buttons "Einstellung(en) aktivieren" wirksam werden.
Auswahlfeld "Einheitenumrechnung für Luft- und
Seefahrt"
Es erfolgt eine Umrechnung und Darstellung von Kilometer in Seemeile, Höhe (m)
in Fuß, Geschwindigkeit in Knoten.
Auswahlfeld "automatisches Zentrieren der Karte
auf den jeweils aktuellen Trackpunkt mit Infofenster"
Sehr sinnvolle Funktion, wenn man wegen guter Detailübersicht in
den Track hineinzoomen und anschliessend den Track abfahren möchte.
Bewegt man den Mauszeiger seitwärts über den Profilbereich, kann die auf der
Karte angezeigte Strecke abgefahren werden.
Bei langen Tracks kann das Problem entstehen, dass in der Gesamtansicht der Tour
die Teilstrecken zu ungenau sichtbar sind, deshalb muss in den Track
hineingezoomt werden. Dies wiederum führt beim Abfahren der Strecke dazu,
dass, je nach Zoomgröße, der benötigte Kartenabschnitt nur durch manuelles
Verschieben der Karte erzeugt wird.
Um diese umständliche Vorgehensweise zu vermeiden, wird durch Anhaken
dieses Feldes "automatisches Zentrieren ..." der jeweils aktuelle Trackpunkt
laufend in die Mitte der Karte gezoomt. Das Infofenster bleibt feststehend im
linken, oberen Kartenbereich sichtbar.
Vorteil: das umständliche manuelle Verschieben der
Karte entfällt vollständig, der Kartenausschnitt passt sich automatisch an die
abzufahrende Strecke an.
Auswahlfeld "X-Achse Profile = Zeit"
Auf der X-Achse
der Profilanzeige für Höhe, Steigung und Geschwindigkeit wird als Standard die zurückgelegte Wegstrecke angezeigt.
Wird anstatt der Wegstrecke die benötigte Zeit gewünscht, ist in diesem Feld
ein Haken zu setzen.
Auswahlfeld "Mehrere Tracks nicht verbinden"
Sind in einer GPX-Datei mehrere Tracks vorhanden (Maus auf das
Anzeigefeld "Tracks" links oben bewegen), werden diese dort in
unterschiedlichen Farben sichtbar.
In der Standardeinstellung sind alle
Tracks gemäß ihrer Reihenfolge zusammenhängend in den Diagrammen mit den
Bereichen Höhe, Steigung und Geschwindigkeit dargestellt und angehakt.
Zielsetzung ist hierbei, Mehrtagestouren über die insgesamt zurückgelegte
Strecke mit Kilometer, Zeit und jeweiliger Geschwindigkeit fortlaufend zu
dokumentieren,
wobei jeder Trackteil auch bei einer Einzelanzeige mit seinem Kilometerbereich
innerhalb des Gesamttracks dokumentiert wird (z.B. Track 1 von 0 bis 55 km,
Track 2 von 55 bis 80 km, Track 3 von 80 bis 110 km)
siehe Ausführungen oben unter:
Track(s), Route(n) und Wegpunkte auf der Karte ein-/ausblenden
Soll die
Möglichkeit bestehen, bei mehreren vorhandenen Tracks Einzelne auszuwählen und
diese generell mit ihrer absoluten Streckenlänge (von 0 km bis Ende dieses
Tracks) darzustellen, so ist "Meherer Tracks nicht verbinden" zu aktivieren.
Tipp: sind viele Tracks vorhanden (zunächst alle Tracks angehakt),
Maus auf "Tracks" setzen, dort Haken entfernen, dadurch wird auch der Haken bei
allen Einzeltracks entfernt, nun bequem den gewünschten Track anhaken.
Auswahlfeld "Mitlaufende Infobox: zusätzliche
Anzeigemöglichkeiten"
Beim Nachfahren der Route (Beschreibung s. o.) wird ein
mitlaufendes Infofenster angezeigt, das in der Standardeinstellung nachfolgenden
Inhalt hat:
Werden
nachfolgende Haken gesetzt, wird die Infobox um diese Felder erweitert:
In der Standardeinstellung werden die Profile angezeigt, die sich aus den vorhandenen Daten in der GPX-Datei
erstellen lassen, z.B. Höhenprofil, Steigungsprofil, Geschwindigkeitsprofil, ggfs.
auch noch das Pulsprofil und das Trittfrequenzprofil. Diese Profile werden untereinander dargestellt, je nach Bildschirmgröße des
Benutzers wird die Höhe und Breite der Profile entsprechend angepasst.
Wählt man nun z.B. durch Anhaken der Auswahlfelder "Höhenprofil" und "Steigungsprofil" nur 2 Profile aus,
werden diese in der Höhe entsprechend vergrößert in den vorhandenen Bildschirmplatz
eingepasst. Bei Auswahl von nur 1 Profil wird dies zunächst mit der maximal möglichen Höhe eingestellt.
Mit der Höhen-Skalierung in % kann man dies jedoch auch individuell anpassen.
Man kann also sagen, dass durch diese Möglichkeiten eine gewisse Zoom-Funktion in das Profil möglich wird.
Die vorgenommenen Einstellungen werden auch übernommen, wenn man mit dem Button "Profilanzeige unter der
Karte, X-Achse gestreckt" diese Ansicht auswählt.
Mit diesen Einstellungen kann sowohl die in die Karte eingezeichnete Trackfarbe
als auch die Linienstärke und die Transparenz des Tracks individuell eingestellt
werden.
Hinweis: Sind mehrere Tracks in einer GPX-Datei
vorhanden, werden diese farblich unterschiedlich angezeigt. Wird nun eine
individuelle Farbänderung vorgenommen,
greift diese für alle Tracks und die Tracks werden einheitlich in der
gewählten Farbe dargestellt.
Das Optionsfeld "alle Werte auf Standardeinstellung setzen" macht alle
individuellen Einstellungen rückgängig.
In nachfolgendem Beispiel wurde die Farbcodierung für die Höhe ausgewählt:
Möglichkeiten zur Bereinigung von Störungen in
den GPS-Daten (z.B. vereinzelte kurze, starke Schwankungen einer Höhenangabe):
1. Individuelle Bandbreite Diagramme Höhe (H),
Steigung (S), Geschwindigkeit (V)
Es kann vorkommen, dass aus unterschiedlichen Gründen wegen
fehlerhafter Daten-Übermittlung des GPS-Empfängers (z.B. Höhe)
ein Diagramm berechnet wird, das folgendermaßen aussieht:
Wie man sieht, hilft für eine detailliertere Anzeige nur ein
"Ausschneiden" der Diagrammbereiche "Höhe" und "Steigung"
(eine
Fehler-Korrektur der Original-Trackdaten ist nicht notwendig!)
Für obiges Beispiel wäre nachfolgende Eingabe sinnvoll, die
durch Klicken des Buttons "Einstellung(en) aktivieren" wirksam wird
(im Zweifel
einfach mehrmals probieren).
Danach sieht das Diagramm sehr viel gefälliger und
detaillierter aus:
Hinweis:
Die jeweiligen Wertpaare für Hmin/Hmax, Smin/Smax und Vmin/Vmax können
beliebig oft verändert und neu aktiviert werden, ggfs probieren,
bis ein
optimales Ergebnis angezeigt wird.
Die Löschung eines Wertpaares erfolgt jeweils durch Eingabe einer 0, z.B.
Hmin = 0 und Hmax = 0,
hierdurch wird der automatische
Berechnungsmodus wieder aktiviert.
2.
Filtereinstellungen für Höhenmeter/Steigung und/oder Geschwindigkeit
(Länge des Glättungsintervalls in m)
Die Standardeinstellung, die auf meinen
Erfahrungswerten beruht, ist bei Höhenmeter/Steigung 180 und bei Geschwindigkeit
0
An einem etwas extremen Beispiel möchte ich die Wirkungsweise
der Filtereinstellung Höhenmeter/Steigung zeigen:
Einstellung Höhenmeter/Steigung
= 0 (keine Glättung)
Einstellung Höhenmeter/Steigung
= 1000
Sowohl bei den Höhenmetern (keine Glättung = 1.381 m, 1000
Glättung = 1.011 m) als auch bei den Profilen ist der Unterschied deutlich zu
sehen.
An diesen etwas extremen Glättungswerten soll die
Wirkungsweise der Einstellung verdeutlicht werden.
Wenn Sie an Details zum Thema Höhenmeter interessiert sind,
sollten Sie die nachfolgenden Ausführungen lesen.
Grundsätzliches zur Berechnung von Höhenmetern:
Um die Problemtik bei der Glättung von Höhenwerten
besser verstehen zu können, möchte ich zunächst einige grundlegende
Informationen geben.
Um Höhenmeter berechnen zu können, muss bei jedem
aufgezeichneten Trackpunkt der richtige! Höhenwert gespeichert sein.
Wie diese Höhenwerte ermittelt und eingestellt werden,
obliegt der jeweiligen Geräte-Software.
In einem Track sind je nach Geräteeinstellung in
unterschiedlicher Dichte Trackpunkte mit den dazugehörigen Höhenwerten
vorhanden.
Nun wird von Trackpunkt zum vorherigen Trackpunkt jeweils die
Differenz zu den beiden Höhenangaben gezogen und in ein Höhenmeter-Summenfeld
addiert. Diese Differenzberechnung wird über alle vorhandenen
Trackpunkte durchgeführt, zum Schluss erhält man in diesem Summenfeld die
Addition
aller Höhenwertdifferenzen zwischen allen einzelnen
Trackpunkten.
Dies wären rein technisch gesehen die in diesem Track
vorhandenen Höhenmeter. Leider ist das Ganze jedoch nicht so einfach wie oben
dargestellt.
Dieser Wert ist in der Realität in der Regel viel zu hoch und
muss praxisgerecht über weitere Berechnungen sinnvoll angepasst werden. Warum?
Ein Beispiel soll dies verdeutlichen: Bei vielen GPS-Geräten
kann man die Aufzeichnungsdichte einstellen von automatisch, gewisse
Zeitabstände oder
gewisse Entfernungsabstände. Manche Geräte, insbesondere
Billiggeräte oder Smartphone-Apps haben eine feste Aufzeichnungsdichte pro
Sekunde.
Anhand dieser extremen Einstellung will ich die Problematik
aufzeigen. Jede Sekunde wird hier ein Trackpunkt erzeugt mit entsprechender
Höhenangabe.
Dies bedeutet allerdings, das im Sekundentakt jeder kleinste
Höhenunterschied addiert wird. Dies führt zu einer sogen.
Bodenwellenproblematik.
Obwohl eine Strecke subjektiv eben ist, entstehen durch
Bodenwellen ständig Höhenunterschiede, die addiert werden.
Dies führt zu Höhenmetern, die praktisch gesehen nicht
vorhanden sind. Im Ergebnis ist dadurch die Höhenmeterangabe mehr oder weniger
zu hoch.
Diese Problematik sollte vernünftigerweise durch eine sogen.
Glättung ausgeglichen werden, d. h. es wird individuell festgelegt, über welche
Entfernung welche Höhendifferenzen ignoriert werden sollen.
Dies führt zu einer realistischeren, praxisgerechteren Höhenmeter-Berechnung.
Aber genau hierin liegt auch das generelle Problem bei der
Höhenmeterberechnung.
Trackaufzeichnungen, bei denen auf geraden Strecken relativ
wenige Punkte und in Kurven notwendigerweise mehr Punkte abgespeichert werden
(meist bei der Auto-Einstellung der Fall), erscheinen mir
wesentlich praxisgerechter als eine Sekundenaufzeichung oder starre
Aufzeichnungsabstände.
Dies führt bei der Differenzbildung zu realistischeren
Höhenwerten, hier muss deutlich weniger geglättet werden als bei einer sehr
dichten Trackaufzeichnung.
Diese Feststellungen treffe ich aus meinen persönlichen,
praktischen Erfahrungen.
Qualitativ gute Gerätehersteller, die die Höhenmeter gleich
während einer Tour anzeigen, nutzen in Abhängigkeit der gewählten
Aufzeichnungsdichte eine
passende Glättung durch die Software des Gerätes. Dieses
abgestimmte Vorgehen führt in der Regel zu einer guten bis sehr guten
Höhenmeterberechnung.
Beim GPX-Viewer habe ich die Standardeinstellung der
Höhenglättung mit 250 m gewählt, dies passt aus meiner Erfahrung für viele
Geräte mit Auto-Einstellung.
(Einstellmöglichkeiten im Viewer von 0=keine Glättung bis
2000 m). Falls gewünscht, kann ich diese Bandbreite noch erhöhen, wobei sich
hierbei die Frage nach dem Sinn stellt.
Wenn Sie mit der Glättung ein wenig probieren wollen, so
erhalten Sie bei der Eingabe 0 (keine Glättung!) die unbereinigte Summe aller
Höhendifferenzen,
das ist gegenüber einer vernünftig eingestellten Glättung
meist mehr oder weniger viel zu hoch (siehe obige Ausführungen).
Wenn Sie der Höhenwertanzeige ihres Gerätes vertrauen und die
dort angezeigten Werte als realistisch erachten, so können Sie mittels
Veränderungen der Glättung
im Viewer die berechneten Höhenmeter auf ihr Gerät abstimmen
und dann generell mit dieser Glättung arbeiten.
Bei GPX-Dateien unbekannter Herkunft fährt man m.E. am besten
mit meiner Standard-Einstellung.
So, ich bin nun am Ende meiner langen Erklärungen angelangt,
sie sollen dazu dienen, Verständnis für die Problematik der Höhenmeterberechnung
zu entwickeln.
Mein Fazit: es gibt keine exakt richtige Höhenmeterangabe,
sondern nur eine mehr oder weniger annähernd Richtige. :-)
Bei Fragen oder Diskussionen zu diesem Thema stehe ich gerne
per Mail zur Verfügung.
Glättung Geschwindigkeit:
Der Standardwert ist auf 0 m eingestellt, d.h. keine
Glättung. Die Geschwindigkeit wird aus den Daten im Track berechnet. Hier müssen
die vom GPS-Gerät geliefertenDaten
für die Geschwindigkeits sehr genau sein.
Sind die
Daten extrem schwankend, empfiehlt sich die Eingabe einer Glättung. Nachfolgend
eine in der Praxis häufig vorkommende Datenlieferung von ungenauen GPS-Geräten:
Dieses Beispiel vermittelt den Eindruck, dass
Spitzengeschwindigkeiten im Bereich von 100 - 150 km/h gefahren wurden. Weit
gefehlt!
Tatsächlich lag die gefahrene Geschwindigkeit zwischen 20 -
25 km/h !! Die ungenauen Daten aus der GPX-Datei müssen nun rechnerisch
bereinigt werden.
In diesem Fall konnte durch die Eingabe einer Glättung von 50
m das in der Praxis erreichte Ergebnis richtig dargestellt werden:
 
Eingabemöglichkeiten: 0 = keine Glättung oder eine Auswahl
zwischen 50 - 2000.
Bei ungenauen GPS-Daten reicht aus meinen praktischen
Erfahrungen ene Glättung zwischen 50 - 100.
Wichtig: sollen GPX-Tracks, die in
Verkehrsflugzeugen aufgezeichnet wurden
(Geschwindigkeiten zwischen 700 bis 900 km/h) ggfs. geglättet werden,
empfiehlt sich eine
Einstellung im Wertebereich von 1500 - 2000, alles Andere ergibt
keine schlüssige Geschwindigkeitsanzeige.
Bemerkung:
Alle für meinen Webauftritt entstehenden Kosten
(unabhängig von meinem Zeitaufwand) trage ich selbst. Insbesondere die
Gebührenbelastung durch Google-Maps erzeugt deutliche Kosten!
Wer zur Minimierung dieser Kosten einen kleinen Beitrag leisten möchte, kann
dies z.B. gerne per PayPal oder
Überweisung tun.